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Wie eine Blümchenperle entsteht...

Hier möchte ich zeigen wie eine Blumenperle entsteht. Es sind nicht alle Schritte beschrieben, da diese sich oft wiederholen (Glattschmelzen, Formen etc.). Auch die Vorbereitungsarbeiten wie der Blumenstängelstringer habe ich nur mit einem Foto komentiert, da dies wiederum ein Kapitel für sich ist.

 

Edelstahldorne werden in Trennmittel getunkt, damit sich die Perle nach dem Erkalten wieder vom Metall löst.

 

 

 

 

Zum Verzieren der Glasperle werden dünne einfarbige oder z. B. für Blumenstängel mehrfarbige Glasfäden gezogen. Diese Fäden nennt man Stringer. Es gibt komplexere Stringer, welche zusätzlich noch verdreht werden (Twisties).

Ein transparent-grüner Glasstab wird erhitzt und man trägt das Glas zu einer walzenförmige Grundperle auf den Dorn auf.

 

Mit dem Blumenstängelstringer werden Schnörkel auf die Grundperle gezeichnet.

 

Die Perle wird nach dem Einschmelzen der Schnörkel vollständig mit transparentem Glas überfangen. Das Klarglas sorgt für mehr Tiefenwirkung.

 

Mit einem feinen weissen Stringer werden in Gruppen Punkte auf die Perle gesetzt. Diese werden leicht eingeschmolzen.

Die weissen Punkte werden mit einer transparenten Farbe abgedeckt und wiederum eingeschmolzen.

 

 

 

 

Hier habe ich nochmals Punkte ein wenig zum Zentrum der späteren Blütenmitte aufgetragen, so dass Doppelblüten entstehen. Diese Punkte habe ich im nächsten Schritt wieder mit einer transparenten Farbe abgedeckt.

Die Punktegruppen werden in ihrem Zentrum einzeln erhitzt und eingestochen. Die Punkte werden so zu Blütenblättern geformt und es entsteht eine Vertiefung.

 

Die ganze Perle wird nochmals mit transparentem Glas überfangen. Dort wo die Einstichstelle war, wird nun ein kleines Luftblässchen eingeschlossen, welches das Zentrum der Blume bildet.

Damit die Perle noch mehr Tiefe erhält, trage ich versetzt nochmals Punkte für kleinere Blüten auf.

 

Wieder mit einer transparenten Farbe die weissen Punkte abdecken und die Blütenmitte einstechen.

Hier sieht man gut wie die türkisfarbenen Punkte sich durch das Einstechen zur Blüte geformt haben.

 

 

 

 

Die ganze Perle wieder mit Klarglas überfangen.

Man kann das ganze Spiel fast bis ins unendliche weitertreiben und so noch weitere Blütenschichten schaffen, aber Sie haben das Prinzip ja jetzt gesehen. ;-)

 

Die Perle  in Form bringen.

 

 

Das ist die Perle im heissen Zustand. Die Farben kommen erst nach dem Erkalten richtig zur Geltung.

Nachdem man mit dem Ergebnis zufrieden ist, wird die Perle in den Ofen gelegt, wo das Glas über Stunden langsam auf Zimmertemperatur heruntergekühlt wird. Dies ist sehr wichtig, da durch zu schnelles Abkühlen Spannungen im Glas entstehen und die Perle früher oder später zerspringen kann.

 

Nach dem Herunterkühlen wird der Perlkanal mit einer Feile gesäubert. Die Perle kann nun zu einem Schmuckstück weiterverarbeitet werden.